Die CDU-Fraktion wird im morgigen Bildungsausschuss einen Haushalts-Vorschlag für ein Attraktivitätsprogramm des Lehrerberufes unterbreiten. Hierzu äußert der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Torsten Renz, vorab: „Die Flüchtlingskrise 2015, die Corona-Pandemie der letzten Jahre und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges haben an die Lehrkräfte und an ihre sowieso schon durch den Lehrermangel herausfordernde Tätigkeit erhöhte Anforderungen gestellt und viel Flexibilität eingefordert. Laut der Anhörung im Bildungsausschuss gehen diese erheblichen Arbeitsbelastungen unserer Bestandslehrer in den letzten Jahren mit entsprechenden Krankschreibungen oder einem früheren Renteneintritt einher.  

Wir werden deshalb im morgigen Bildungsausschuss vorschlagen, Wertschätzungsmaßnahmen für unsere Bestandslehrerinnen und –lehrer durch die Landesregierung prüfen und schlussendlich einführen zu lassen. Das Attraktivitätsprogramm in Höhe von 30 Millionen Euro soll zum Schuljahr 2023/2024 eingeführt werden. Dafür könnte beispielsweise eine Erhöhung von Anrechnungsstunden insbesondere für ältere Lehrkräfte, ein Absenken der Unterrichtsverpflichtung  oder eine bessere Vergütung für Zusatzaufgaben, wie Mentorentätigkeiten oder Schulleiteraufgaben, in Betracht gezogen werden. Die Landesregierung ist aufgefordert, bis zum 31.08.2022 ein entsprechendes Konzept mit den genauen Maßnahmen vorzulegen.

Kommt die von uns beantragte Motivationsspritze für unsere Lehrerinnen und Lehrer nicht, wird sich der Lehrermangel weiter verschärfen.“