Torsten Renz

Torsten Renz: Endlich Stufenplan zur Absenkung des Betreuungsschlüssels für Kindertagesstätten auf den Weg bringen

Heute lud der Bildungsausschuss zu einer Öffentlichen Anhörung, in der Vertreterinnen und Vertreter der Volksinitiative zur Absenkung des Betreuungsschlüssels sowie Sachverständige gehört wurden.

Die Volksinitiative argumentiert, dass ein Großteil unserer Kinder die meiste Zeit des Tages in einer Kindertageseinrichtung verbringt. Der Betreuungsschlüssel (Erzieher-Kind-Relation) in Mecklenburg-Vorpommern sei bundesweit der schlechteste. Eine pädagogische Fachkraft müsse sechs Krippenkinder, 15 Kindergartenkinder oder 22 Hortkinder gleichzeitig betreuen. Eine gute und qualitativ hochwertige Bildung und Betreuung von Kindern im Krippen-, Kindergarten- und Hortbereich sei dadurch nicht möglich. Der Betreuungsschlüssel müsse deutlich und mindestens auf vier Kinder in der Krippe, zehn Kinder im Kindergarten und 17 Kinder im Hortbereich gesenkt werden. Der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Torsten Renz, erklärt:
 
„Es stimmt, dass es derzeit zu wenige Erzieherinnen und Erzieher auf dem Mark gibt, als dass sich der Betreuungsschlüssel von jetzt auf gleich deutlich absenken ließe. Das verlangt aber auch niemand. Bildungsministerin Oldenburg hat kürzlich erklärt, im Land Mecklenburg-Vorpommern würden Erzieherinnen und Erzieher über Bedarf ausgebildet, da liegt es doch absolut nahe, einen Stufenplan zur Absenkung des Betreuungsschlüssels inkl. Zeitrahmen und klarer Zielsetzungen auf den Weg zu bringen. Die Anhörung hat heute ergeben, dass dies genau der richtige Weg ist – ich selbst habe im Dezember im Landtag einen solchen Stufenplan ins Gespräch gebracht, und sogar Abgeordnete von Rot-Rot haben heute in der Anhörung einen Stufenplan gefordert.
 
So detailverliebt die Landesregierung an anderer Stelle auch ist, wenn es um das schrittweise Absenken des Betreuungsschlüssels geht, will sich insbesondere Bildungsministerin Oldenburg nicht in die Karten schauen lassen. So lange insbesondere das Bildungsministerium bei schwierigen Themen der Auffassung ist, gegenüber der Öffentlichkeit oder gar dem Parlament nicht auskunftspflichtig zu sein, so lange wird der Verdruss über die Politik von Rot-Rot ganz sicher nicht kleiner werden. Hier wird 'Heimlich & Co.' gespielt – und das gegen die Eltern und deren Kinder.“